Schützengesellschaft Eldingen von 1862 e. V. 


Die Anfänge des Kinderschützenfestes

 


Das erste Kinderschützenfest: v.l.n.re.: Carsten Bühring (Ceischi), Klaus-Peter Bülk (Pille), Jochen Odewald (Bongo), Hans-Werner Klie (Schrat), Günter Klie, Dieter Müller (Micki), Fritz Dettmer (Stachel)
(Foto: Jochen Odewald)

    

Die Kinder in den 50er Jahren waren begeistert, wenn jedes Jahr die Erwachsenen einmal im Jahr ihr Schützenfest feierten. Der Umzug mit Fahnen und Scheibe durch das Dorf zog sie in ihren Bann. Ende Mai 1957 kamen Ceishi, Pille, Bongo, Schrat, Günter, Micki und Stachel eines Tages auf die Idee, Schützenfest zu spielen. Als Fahnenstange wurde eine ausgemusterte, gedrechselte Gardinenstange umfunktioniert, die Fahne selbst stellte man aus einem alten Lappen her. Günter und Schrat malten die entsprechende Königsscheibe. Der Säbel für den "Oberst" wurde aus einem einfachen Brett geschnitzt, die vier Holzgewehre ebenfalls aus Brettern, die bei Klie´s ständig vorhanden waren, gebastelt.

 

Um auch einen König ausschießen zu können, fehlte noch ein Scheibenstand. Der wurde auf dem Hof von Werner Klie errichtet. Hinter der Scheune vor der damaligen Schweineweide bauten ihn die Kinder aus einfachen Brettern und Bindegarn auf. Ein Bogen wurde zu einer Armbrust umgestaltet. Doch dieses Schießen brachte nicht den gewünschten Erfolg. Die Pfeile erreichten nicht ihr Ziel und verloren auf halber Strecke ihre Kraft. Heinrich Odewald sen. half mit einem gebrauchten Luftgewehr aus.

 

Nach einem Umzug auf dem Hof wurde also der erste Kinderkönig ausgeschossen. Der beste Schütze wurde Ceishi. Seine Eltern gaben ihm jedoch nicht die Erlaubnis, den Titel anzunehmen, da er sonntags zuvor nicht zur Kinderstunde gegangen war. Schrat rückte somit auf und wurde der 1. Eldinger Kinderkönig. Der 1. Mann war dann Ceishi, der 2. Mann Bongo.

 

Das erste Kinderschützenfest war geboren.
(Auszug aus der Festzeitschrift zum 50. Kinderschützenfest)

 

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